14. Oktober 2013

Die VAG, Semestertickets und Schülermonatsmarken…



Pressemitteilung der Grünen Jugend Nürnberg Fürth

 

Als Schock für Student*innen erweist sich oft das Semestertickt und die Mobilität zur Uni wenn der Weg mit dem Fahrrad zu weit ist.

Semestertickets in Nürnberg sind Mobbing für Student*innen

Aufgrund der Wohnsituation in Erlangen sind viele Student*innen gezwungen in Nürnberg zu wohnen. Dies hat fatale Folgen für den Geldbeutel. Ein Semesterticket kostet für den Raum Nürnberg – Fürth – Erlangen nette 251,90 Euro. Das sind etwa 60 Euro im Monat. Damit aber noch nicht genug.

Das Semesterticket darf kein Vorlesungsticket sein

Die Gültigkeitsdauer eines Semestertickets beschränkt sich im VGN Gebiet leider auf den Vorlesungszeitraum und ignoriert dabei gänzlich die Prüfungs- und Lernzeiten der Student*innen. Prüfungen finden meistens in der vorlesungsfreien Zeit statt. Desweiteren werden die jungen Menschen dazu aufgefordert in der vorlesungsfreien Zeit zu lernen und ihre Seminararbeiten zu schreiben. Hierfür ist der Zugang zur Uni- Bibliothek notwendig.

Sieht man sich die Zeitspannen von Vorlesungszeit, 4 Monate, und Vorlesungsfreier Zeit, 2 Monate an, so bemerken wir, dass dies ein Betrug um 2 Monate ist. Ein Semester ist 6 Monate lang. War es immer und wird es vermutlich auch noch eine Weile bleiben.

„Wir dürfen diesen Unfug nicht länger tolerieren. Der VGN muss seine Preispolitik der tatsächlichen Situation anpassen und darf sich nicht zulasten der Lernenden bereichern!“, Jonas Baumgartner, Sprecher der Grünen Jugend Nürnberg – Fürth.

 

Schüler zahlen mehr als Studis – Ausbeutung stoppen

Eine Monatsmarke für Schüler*innen kostet momentan 77,90 Euro. Für Nürnberg – Fürth 47,70 Euro. „Wir fragen uns wie es sein kann, dass Schüler*innen mehr als Student*innen zahlen müssen? Hier ergibt sich eine klare Abhängigkeit des Bildungsniveau vom elterlichen Einkommen.  Ausbildung sollte in unserer modernen Gesellschaft kein Faktor von Kapital mehr sein. Die Situation fördert nur die soziale Ungleichheit in der Bevölkerung.“, Jennifer Beyer, Sprecherin der Grünen Jugend Nürnberg – Fürth.

Bis zur 10. Klasse werden die Kosten von den Städten übernommen. Wer eine höhere Schulbildung erwerben will muss sich das leisten können.

Stoppt die Ungleichbehandlung – kostenloser ZUGang zur Bildung für alle.



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