Nürnberger Grüne dank GRÜNER JUGEND vegetarisch
Auf Antrag zweier Mitglieder der GRÜNEN JUGEND Nürnberg beschloßen Bündnis 90/Die Grünen Nürnberg auf ihrer Mitgliederversammlung am 15. Januar einstimmig, auf Parteiveranstaltungen nurnoch vegetarisches Essen anzubieten und folgte damit der Argumentation der jungen Grünen, vermehrter Fleischkonsum sei schädlich für Gesundheit und Umwelt, verschärfe die Welthungerkrise und vernachlässige oft artgerechte Haltung.
Durch die Fleischproduktion entsteht ein enorm hoher Energieverbrauch, der den der rein pflanzlichen Lebensmittelproduktion weit übersteigt“, erläutert Kasimir Buhr, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Nürnberg. „Die Viehzucht außerdem noch erhebliche Mengen Methan, das um ein vielfaches klimaschädlicher ist als CO2. Es wird daher davon ausgegangen, dass die Landwirtschaft mehr am Klimawandel schuld ist als der gesamte weltweite Verkehr.“
Erheblichen Einfluss habe zuviel Fleischkonsum jedoch auch auf die Gesundheit, so die Vertreter der GRÜNEN JUGEND Nürnberg. „Allgemein wird der Konsum von nicht mehr als 300 Gramm Fleisch pro Woche empfohlen. Durch höheren Fleischverzehr steigt das Risiko auf Diabetes oder Gefäßkrankheiten“, so Kasimir Buhr. Doch auch weltweit hat der hohe Fleischkonsum der Industrieländer soziale Folgen. „Aufgrund des hohen Verbrauchs an Ressourcen und Grundnahrungsmitteln durch die Fleischproduktion wird die Hungerkrise in vielen Regionen der Welt noch verschärft“, so Maximilian Bildt, Co-Sprecher der GRÜNEN JUGEND Nürnberg. „Weniger Fleischkonsum kann hier zu einer Entspannung der Lage beitragen“
Schlussendlich verwiesen die jungen Grünen auf die erheblichen Missstände der Tierhaltung. „Immernoch wird beispielsweise über 90 % des Schweinefleisches in Massentierhaltung hergestellt. Dies wiederspricht jeglicher artgerechten Haltung der Tiere“, merkt Maximilian Bildt an.
Erfreut zeigten sich die Jungpolitiker nach der Abstimmung des Antrags. „Wir hätten nie erwartet, dass unser Anliegen so eindeutige Zustimmung findet. Die Grünen haben hier gezeigt, dass sie in ihren Kernthemen immernoch eine führende Rolle spielen können“, so Kasimir Buhr.
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